Das Bückinghaus ist ein echter Hingucker auf dem Marktplatz. Mit seinem Erker, dem Fachwerk und der zentralen Lage ist das Gebäude sehr präsent. Es stammt aus der Blütezeit Alsfelds um 1515.

Auf seinen fünf Etagen bot das Haus viel Platz: Ob als Postamt, als Wohnhaus für amtierende Bürgermeister oder mit Unterbrechungen ab Ende des 18. Jahrhunderts als Familiensitz der namensgebenden Familie Bücking – am Markt 4 ließ es sich gut verweilen. Das Haus inspirierte Frieda Bücking, die im Bückinghaus wohnte und eine Alsfelder Schriftstellerin war, wohl zu der ein oder anderen Zeile.

Das Erdgeschoss bot mit seiner zentralen Lage optimale Bedingungen: Hier befanden sich Bankgeschäfte und Wechselstuben, ab etwa 1926 dann Kaiser’s Kaffee Geschäft. In den 1960er Jahren kehrten mit der Deutschen Bank die Geldgeschäfte wieder ins Haus zurück. Seit 2003 duftet es wieder nach Kaffee und Eis, denn seitdem belebt eine Eisdiele das Eckhaus und die Marktplatzfläche vor dem Gebäude.